Grenzenloser Handel macht Angst, gerade in wohlhabenden Ländern. Im Oktober 2015 nahmen mindestens 150.000 in Berlin an einer Gr0ßdemonstration gegen TTIP und Ceta teil, die geplanten Freihandelsabkommen der EU mit den USA und Kanada.
Widerstand gegen den Freihandel gab es auch schon vor mehr als 200 Jahren in England. 1815 waren es Großgrundbesitzer, die die britischen Inseln vor billigem Getreide aus dem Ausland „schützen“ und so ihr Einkommen mehren wollten. Das Ergebnis waren die berüchtigten „Corn Laws“, die den Markt abschotteten und Brot teuer machten. Am 16.8.1819 nahmen bei Manchester zigtausende Menschen an einer Demonstration für den Freihandel teil, aber erst 1846 schaffte das Parlament in London die infamen Gesetze ab.
Über die Auseinandersetzung mit diesen Korngesetzen entstand die moderne Außenhandelstheorie. Und die hat vor allem mit einem Mann zu tun: David Ricardo. Der Ökonom, der vor 250 Jahren in London geboren wurde, kämpfte leidenschaftlich gegen die Gesetze und entwickelte eine Theorie gegen die Gesetze und entwickelte eine Theorie, die diesen Kampf begründete und die im Prinzip bis heute gilt.
DAKS e.V., Dr. Günter Hitzges
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