Wird eine Bank insolvent, sind private Giro- und Sparkonten meist geschützt.
Für Wertpapierdepots dagegen ist das Schutzniveau weit niedriger. Anleger sollten ihr Vermögen vorsichtshalber auf mehrere Kreditinstitute verteilen.
Mal ehrlich: Wie gut kennen Sie Ihre Bank?
Kaum ein Privatkunde macht sich Gedanken über die Kreditwürdigkeit seines Konto- oder Depotanbieters, obwohl von ihr abhängt, wie sicher das Ersparte ist.
Für Privatanleger ist der Fall Greensill deshalb eine Warnung. Sie sollten nicht nur ihre Spareinlagen, sondern auch ihr Wertpapiervermögen stärker auf unterschiedliche Institute verteilen und sich nicht allein auf das auf den ersten Blick hohe Schutzniveau verlassen.
Im Fall Greensill geht es nur um private Spareinlagen, aber nicht um Girokonten mit täglichem Zahlungsverkehr. Auch Wertpapierdepots sind von der Bremer Insolvenz nicht betroffen. Doch das kann bei der nächsten Bankpleite schon anders sein.
Zusammenfassend sollten Privatanleger grundsätzlich beachten, dass das hohe Schutzniveau des Einlagensicherungsfonds (ESF) nicht für Wertpapiere wie Aktien, Anteile an Investmentfonds oder Zertifikate gilt.
DAKS e.V., Dr. G. Hitzges
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