Das Geschäftsmodell
Die Alpha Patentfonds 1, 2 und 3 wurden in den Jahren 2006 bis 2009 vertrieben. Gemäß der Konzeption dieser Fonds wurde das Kapital der Fondsgesellschaften in Form von Genussrechten in eine Portfoliogesellschaft investiert. Die Portfoliogesellschaft wiederum investiert das Genussrechtskapital in den Kauf von Verwertungsrechten an Patenten. Bisher haben alle drei Fonds weder das eingesetzte Kapital der Anleger zurückgeführt, noch Zinsen erwirtschaftet, obwohl zwei der Fonds (Alpha Patentfonds 1 und 2) gemäß Prospektprognosen bereits in den Jahren 2011 und 2012 mit hohen Gewinnen für die Anleger beendet sein sollten.
Die Grundidee des Projektes ist gescheitert. Die ursprünglich angestrebte Praxis des Verkaufs von Patenten auf dem Markt ist mittlerweile nicht mehr durchzusetzen. Patentverwertungen werden stattdessen überwiegend in Form von Lizenzabschlüssen vorgenommen.
Umwandlung in Genussrechtskapital
Den mehr als 4.000 Anlegern der vier Frankfurter Alpha Patentfonds ist der prospektierte Ausstieg nach maximal 5 Jahren verwehrt worden, weil ihr Kommanditkapital in Höhe von rund 100 Millionen Euro in Genussrechtskapital umgewandelt wurde und das Kapital von der Muttergesellschaft des Emissionshauses Alpha Patenfonds Management GmbH, der Wiener Bank EurAm Bank AG (European American Investment Bank AG), den zugewiesenen Patentportfoliogesellschaften in Luxemburg vertraglich bis zu 40 Jahre überlassen wurde.
Durch die Umwandlung von Kommanditkapital in Genussrechtskapital verlieren die Anleger jegliches Kontrollrecht darüber, was mit dem Geld geschieht. Am 22. Juni 2017 wurden nun alle vier Alpha Patentfonds von der Komplementärin Euram Verwaltungs GmbH aus der Clemensstraße 3 in Frankfurt unter Leitung von Josef Leckel (57) aus Tulln in Österreich in den Liquidierungs- bzw. Auflösungsmodus gestellt
Unsere Empfehlung
Keine Zustimmung zur empfohlenen Umwandlung! Wir befinden uns mit unseren Bemühungen auf die Durchsetzung unserer Schadenersatzansprüche auf dem richtigen Weg.
Beste Grüße aus Berlin
DAKS e.V., Dr. G. Hitzges
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