Das Organigramm des P&R-Firmennetzwerks um Heinz Roth ist weit komplexer als es auf den ersten Blick erscheint. Interessenskonflikte wie bei der Containermanagementgesellschaft Blue Sky wurden verschwiegen und bei einer genaueren Betrachtung fällt auf, dass in 2017 auffällig viele Veränderungen erfolgten. Zufall?
Stress mit dem Finanzamt ?
Steuermotive waren schon immer eine starke Triebfeder bei Geldanlagen. Auch P&R hat Steuervorteile in Aussicht gestellt. Doch das war immer an die Bedingung gekoppelt, dass die Anleger tatsächlich Eigentümer werden. Da die Eigentumsfrage allerdings immer mehr zu verneinen ist, sind die abgegebenen Steuererklärungen womöglich alle falsch. Wir sprechen von über 50.000 dann falschen Steuerklärungen.
Vorhersehbares
Fakt ist: 2012 platzierte P&R 966 Millionen Euro bei Anlegern, was bei üblichen fünf Jahren Laufzeit und 65 Prozent Rückkaufswert in 2017 einem aufzubringenden Betrag von gut 600 Millionen Euro entspricht. In dem Ende Januar 2017 veröffentlichten Verkaufsprospekt hat Heinz Roth für die P&R Transport-Container GmbH Verkäufe an Investoren in Höhe von 500 Millionen Euro geschätzt. Schon damals waren also Zweifel angebracht, ob das Rückkaufvolumen über Weiterverkäufe an neue Anleger finanziert werden kann. Am Ende war die tatsächliche Lücke sogar noch größer als erwartet, weil im Vorjahr nur 442 Millionen Euro Anlegerkapital akquiriert wurden. Und in 2018 wäre das Rekordjahr 2013 mit 1,01 Milliarden Euro vermitteltem Anlegerkapital zu verdauen gewesen.
DAKS e.V., Dr. G. Hitzges
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