Lange konnte sich der Schiffsfonds MS Conti Tansanit nicht über Wasser halten. Erst im Jahr 2011 aufgelegt, folgte schon im Sommer 2016 der Insolvenzantrag.
Das reguläre Insolvenzverfahren über die Conti 178. Schifffahrts-GmbH & Co. Bulker KG MS Conti Tansanit wurde am 14. Dezember 2017 am Amtsgericht Lüneburg eröffnet (Az.: 47 IN 66/16).
Anleger konnten sich mit einer Mindestsumme von 25.000 Euro an dem Bulker MS Conti Tansanit beteiligen. Die Hoffnung auf üppige Renditen hatte sich allerdings schnell zerschlagen.
Nach der Insolvenz der Fondsgesellschaft drohen den Anleger nun stattdessen hohe finanzielle Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Geldes.
Schiffsfonds gelten in der Regel als spekulative Kapitalanlagen mit einigen Risiken für die Anleger. Neben langen Laufzeiten oder der erschwerten Handelbarkeit der Anteile gehören vor allem das Wiederaufleben der Kommanditistenhaftung und die Möglichkeit des Totalverlusts zu den Risiken. Besonders nach der globalen Finanzkrise 2008 zeigte sich bei vielen Schiffsfonds, dass diese Risiken schnell Realität werden können.
Aufgrund sinkender Nachfrage und sinkenden Charterraten gerieten etliche Schiffsfonds in wirtschaftliche Schwierigkeiten, die oftmals in der Insolvenz endeten. In dieses Szenario wurde der Schiffsfonds MS Conti Tansanit platziert.
DAKS e.V., Dr. G. Hitzges, Dr. O. Seeberg
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